Die E-Suspension von SMV ist eine praktische Sache: anstatt mit Manometern steuerst du sie intuitiv über dein Smartphone. Unsere Erfahrungen mit der E-Suspension sind durchweg positiv. (sponsored Post)

Eins vorweg: eine Luftfederung für einen Kastenwagen ist keine Wunderwaffe. Denn ein solches Fahrzeug ist nun mal das, wofür es ursprünglich gebaut wurde – ein Transporter. Und egal, was dir Anbieter versprechen, eine Sänfte wird aus einem Kastenwagen eher nicht. Mit der E-Suspension von SMV oder einer anderen Zusatzluftfederung kannst du aber deinem Fahrzeug deutlich mehr Fahrkomfort verpassen.

Was ist die E-Suspension von SMV?

Die E-Suspension ist zunächst einmal einfach eine Zusatzluftfederung für den Fiat Ducato und seine baugleichen Brüder. Zwei mit Luft gefüllte so genannte Bälge ersetzen die oft Gummipuffer geschimpften Elastomere, die Stöße an der Hinterachse eher unsanft auffangen. Und Luft ist nun mal geschmeidiger als so ein Elastomer und fängt deshalb Stöße und Schläge besser und vor allem sanfter ab.

Bewegungen des Fahrzeugs werden besser ausgeglichen und das sorgt für eine bessere Straßenlage, weniger Wankneigung und damit für weniger Windempfindlichkeit und eine bessere Kurvenstabilität. Weil man die Luftmenge in den Luftbälgen je nach Beladungszustand des Kastenwagens gezielt anpassen kann, steigt der Fahrkomfort mit der Zusatzluftfederung E-Suspension spürbar. Wir hatten übrigens bereits eine deutliche Komfortsteigerung durch den Austausch der Stoßdämpfer erreicht und sind jetzt mit Bilstein B6 Camper Advanced unterwegs.

Luftfederung per Smartphone einstellen

Eine Luftfederung aber verbessert den Fahrkomfort spürbarer. Denn ihr Druck lässt sich an die jeweilige Situation individuell anpassen. Der Clou an der E-Suspension von SMV ist, dass diese Einstellung ganz bequem per Smartphone passiert. Erforderlich dafür ist eine spezielle App des Anbieters E-Trailer. Genau hier zeigt sich ein weiterer Vorteil des Systems. Wer sich für diese Zusatzluftfederung entscheidet, bekommt automatisch das Starterpaket von E-Trailer dazu, das ist die Schnittstelle zwischen der Luftfederung und dem Smartphone.

E-Trailer ist eine Technik, mit der sich verschiedene Komponenten von Wohnmobilen zentral aus einer einzigen App steuern lassen. Bisher (Stand Anfang 2025) gibt es Adapter für Temperatur, Reifendruck, Gaslevel, Batteriestand, Wassertank, Fenster und Türen sowie GPS Tracking des Fahrzeugs. Bei E-Trailer arbeitet man daran, weitere Komponenten einzubinden, sodass später noch andere Steuerungen denkbar sind.

E-Suspension: unsere Erfahrungen

Am Ende kann das Smartphone oder auch ein Tablet, egal ob Apple oder Android, durch die Anbindung an E-Trailer sehr viele verschiedene Funktionen eines Wohnmobils steuern. Die Zusatzluftfederung E-Suspension von SMV ist lediglich eine Komponente davon. Ein Vorteil ist wie bereits gesagt die Tatsache, dass für dieses System kein weiteres Gerät erforderlich ist und sehr viele Komponenten über eine einzige App erreichbar sind.

Und das klappt unserer Erfahrung nach sehr gut. Zugegeben: wir hatten anfangs ein paar Probleme, die vor allem dadurch auftraten, weil wir das System mit zwei Smartphones nutzen wollten. Und deshalb hatten wir auch zwei E-Trailer-Konten angelegt, was man auf keinen Fall tun sollte. Der wirklich fixe deutschsprachige Support konnte uns aber unkompliziert per Whatsapp helfen und hat dadurch unsere anfänglichen Probleme schnell beheben können. Es ist aber natürlich möglich, die App mit mehreren Geräten zu nutzen, dann müssen diese aber alle mit demselben E-Trailer-Konto verbunden sein.

E-Trailer nur mit einem einzigen Smartphone nutzen

Es kann auch immer nur ein Gerät mit E-Trailer verbunden werden, aber das ist ja auch im Sinne des Nutzers. Nur eine Person sollte auf einmal die Luftfederung bedienen. Möchte der andere das tun, muss der erste Nutzer die Verbindung kappen. Dafür gibt es einen extra Link in der App, der auch gut sichtbar und leicht zu verstehen ist.

Ohnehin ist die App selbsterklärend und leicht zu nutzen. Besonders gut finde ich, dass sich jede Komponente von E-Trailer mit einem speziellen QR-Code ganz leicht und intuitiv verbinden lässt. Wer diesen QR-Code nicht hat, kann die entsprechende Komponente auch nicht in sein System einbinden. Das ist zum Beispiel beim BMS unserer Lithium-Batterie leider nicht so.

So sieht die E-Suspension App aus

Öffnet man die E-Trailer-App, kommt man direkt auf die Startseite. Dann muss man die Komponente auswählen, die man steuern möchte, also in unserem Fall E-Suspension. Hier lassen sich drei Zustände konfigurieren, also zum Beispiel Fahren mit viel Ladung, Fahren mit wenig Ladung und eine Schrägstellung zum Beispiel für das Entleeren des Grauwassertanks.

Das gesamte System lässt sich aber auch ganz einfach über Pfeiltasten manuell auf Zehntelbar genau einstellen. Das klappt bei uns sehr gut und zuverlässig. Eine Internetverbindung ist dafür übrigens nicht nötig. Sehr wichtig, um auch in entlegenen Gebieten Zugriff auf die Luftfederung zu haben. In die App integriert ist auch eine Wasserwaage, bei der das Smartphone Niveau-Unterschiede erkennt. Leider ist es nicht möglich, automatisch einen möglichst waagerechten Stand auszuwählen und einzustellen.

Einfach einzubauen

Ein wichtiger Vorteil der E-Suspension: weil keine Steuerung bis ins Cockpit des Fahrzeugs verlegt werden muss, ist der Einbau wesentlich weniger aufwändig als es bei anderen Zusatzluftfederungen der Fall ist. Genau dadurch ist das System auch weniger fehleranfällig, weil es nur zwei ziemlich kurze luftführende Schläuche gibt, die von den Luftbälgen zum Kompressor führen.

Warum das gut ist? Die häufigste Ursache für Probleme mit Zusatzluftfederungen sind Undichtigkeiten. Und wenn weniger Schläuche verlegt sind, die auch noch weniger lang sind, können auch weniger Undichtigkeiten auftreten. Ganz einfach!

Angenehmes Fahren mit der Zusatzluftfederung

Wir waren inzwischen mehrere tausend Kilometer mit der E-Suspension von SMV unterwegs und können sagen, dass es ein ausgereiftes und gutes System ist. Am Anfang muss man allerdings – wie bei anderen Zusatzluftfederungen auch – ein bisschen mit dem Druck experimentieren, um den richtigen und angenehmen Druck für das eigene Fahrzeug und die aktuelle Situation zu finden. Es hängt auch immer von der Beladungssituation ab, welcher Druck am Ende gut passt. Das individuelle Empfinden spielt hier also eine Rolle.

Insgesamt lässt sich sagen, dass das Fahren mit der Zusatzluftfederung angenehmer ist und sich etwas stabiler anfühlt. Und auch das Nivellieren im Stand ist sehr angenehm. In unserem dreiwöchigen Urlaub haben wir jedenfalls die Keile nicht ein einziges Mal ausgepackt. Wir sind allerdings auch keine Geradestehfetischisten.

Transparenzhinweis: Dieser Artikel wurde durch SMV Metall finanziell unterstützt.