Mit dem Wohnmobil ins Altmühltal und an die Donau

Mit dem Wohnmobil ins Altmühltal und an die Donau

20. September 2024 0 Von Frauke von Clever unterwegs

Es gibt so viele schöne Gegenden in Deutschland, manchmal weiß man gar nicht, wo man hinfahren soll. Eine gute Idee ist es, in so einem Fall mal die Mitte Bayerns aufzusuchen. Denn hier im Altmühltal kann jeder seine Freizeitbeschäftigung finden. Ob Wandern, Rad fahren, Kultur oder einfach nur Relaxen, die Gegend ist herrlich für einen kurzen oder langen Wohnmobil-Trip geeignet. Und mehr als einen Wohnmobilstellplatz im Altmühltal gibt es auch.

Wenn du es richtig zünftig magst, dann bist du zum Beispiel in Kelheim gut aufgehoben. Für Wohnmobilisten ist es ein guter Standort, auch wenn das Altmühltal hier schon zu Ende ist, denn hier mündet die Altmühl in die Donau. Und genau dort liegt ein Ziel, das du nicht verpassen solltest: das Kloster Weltenburg. Damit verlässt du zwar das Altmühltal, weil es an der Donau ist, aber du bist ja im Urlaub und musst es nicht ganz so genau nehmen.

Wohnmobilstellplatz im Altmühltal finden ist einfach

Einen Wohnmobilstellplatz im Altmühltal wirst du fast überall finden, zum Beispiel den Wohnmobilstellplatz am Pflegerspitz in Kelheim (wenn du nicht weißt, womit du Plätze finden kannst, hilft dir sicher mein Artikel über Stellplatz Apps). Für 13 Euro gibt es hier alle, was man braucht: Ver- und Entsorgung, Strom und auch ein WC. Falls dieser Platz voll sein sollte, kannst du auf den nahegelegenen Volksfestplatz ausweichen. Der Wohnmobilstellplatz Kelheim ist gut gelegen, um in die Innenstadt zu laufen oder eine Wanderung zum Kloster Weltenburg zu unternehmen.

Auf diesem Weg kannst du nicht viel falsch machen, denn er ist sehr gut ausgeschildert. Ein bisschen Kondition solltest du schon mitbringen, denn obwohl du hier direkt an der Donau entlangläufst, musst du am Donaudurchbruch über die Höhe gehen. Falls du lieber gefahren werden möchtest, kannst du die Tour auch mit dem Schiff machen: zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg gibt es regelmäßige Schiffsverbindungen. Selbst wenn du das Kloster nicht besuchen möchtest, ist der Donaudurchbruch eine Naturschönheit, die du nicht verpassen solltest.

Donaudurchbruch und Kloster Weltenburg

Hier bricht die Donau buchstäblich durch hohen Felswände. Vor dem Kloster gibt es eine Art Kiesstrand, von dem aus du sie gut sehen kannst. Du kannst auch die Wanderung von Kelheim zum Kloster Weltenburg verbinden mit einer Rückfahrt in der so genannten Zille, einem traditionellen Boot. Alle Infos zu Schiffs- und auch Zillenverbindungen gibt es hier. Hast du die Wanderung zum Kloster geschafft, kannst du hier herrlich in der Klosterwirtschaft einkehren und unter alten Bäumen im Schatten die schöne Atmosphäre genießen.

  • Befreiungshalle Kelheim
  • In der Zille auf der Donau
  • In der Zille auf der Donau
  • Kloster Weltenburg vom Wasser aus
  • Donaudurchbruch und Kloster Weltenburg
  • Klosterkirche Weltenburg
  • Klosterbrauerei Weltenburg
  • Donauschiff Kelheim

Und natürlich solltest du die Klosterkirche besuchen, die in ihrem Inneren mit reichen Fresken und einem prunkvollen Altar aufwartet. Informiere dich aber vorher über die Öffnungszeiten! Wir haben es am Karfreitag geschafft, vor verschlossener Türe zu stehen. Natürlich hat in so einer Kirche immer der Gottesdienst Vorrang. Trotz allem hat uns der Besuch im Kloster Weltenburg gut gefallen, weil es eine wunderschöne Atmosphäre hat.

Eine Bootsfahrt, die ist lustig

Zurück haben wir den Weg per Zille angetreten und haben es nicht bereut, vor allem weil wir auf diese Art sehr nah an den hohen Felswänden vorbeifahren konnten. Der Zillen-Kapitän konnte unterwegs auch noch einiges Interessante über den Donaudurchbruch erzählen. Auf jeden Fall eine Empfehlung!

Wenn du nach dieser Tour noch Lust auf eine Stadtbesichtigung hast, schau dir am besten die stimmungsvolle Altstadt von Kelheim an. Die ist nur einen Steinwurf vom Wohnmobilstellplatz im Altmühltal entfernt und lohnt einen Besuch. Viele bunte Häuser erwarten dich hier und natürlich kannst du auf ein Getränk oder eine Mahlzeit in Restaurants, Gasthäusern und Cafés einkehren.

Am nächsten Morgen wartet dann die markante Befreiungshalle hoch über der Stadt auf dich. Sie erreichst du entweder zu Fuß (Vorsicht steil!), mit Ludwigsbahn oder mit deinem Wohnmobil. Auch wenn das Übernachten hier oben auf dem kostenpflichtigen Parkplatz nicht gestattet ist, kannst du auf diese Art bequem die sehenswerte Halle besuchen. Es ist ein fulminanter Rundbau mit reichen Verzierungen und einer Menge optischen Highlights. König Ludwig I. von Bayern ließ sie zur Erinnerung an die siegreichen Schlachten gegen Napoleon und als Mahnung für die Einheit von Deutschland errichten. Eine genaue Beschreibung (und noch eine Menge weiterer Informationen) findest du hier.

Weiter geht’s nach Eichstätt

Wir haben unsere Reise noch weiter fortgesetzt und sind nach Eichstätt gefahren. Hier gibt es einen Wohnmobilstellplatz im Altmühltal, direkt am Fluss. Er ist sehr ruhig gelegen und von hier aus kann man sehr gut zu Fuß die romantische barocke Altstadt besuchen. Allerdings ist es in Eichstätt am Wochenende sehr, sehr ruhig. Wer Trubel sucht, ist hier an der falschen Adresse. Ruhe und Entspannung dagegen findet man wirklich auf dem schön gelegenen Wohnmobilstellplatz. Ein Bummel durch die schöne Altstadt lohnt sich, es gibt wirklich schöne Häuser und sehr viel Kopfsteinpflaster zu sehen.

  • In Eichstätt
  • Altmühl in Eichstätt
  • In Eichstätt
  • In Eichstätt
  • In Eichstätt
  • In Eichstätt
  • In Eichstätt

Ein Highlight in Eichstätt: der Dom. Er befindet sich am kleinen Domplatz und wurde bereits im 13. Jahrundert erbaut. Im 18. Jahrhundert hat man ihn um eine Fassade im hier vorherrschenden Barockstil erweitert. Ein sehr sehenswertes Ensemble.

Wenn du schon in Eichstätt bist, wirst du am Residenzplatz nicht vorbeikommen. Hier steht die ehemalige Fürstbischöfliche Residenz, gleich neben dem Dom. Davor unübersehbar der Marienbrunnen mit der Mariensäule. Der Platz wirkt für die kleine Stadt fast überdimensioniert und ist durch seine raumgreifenden Bauwerke sehr imposant. Allerdings ist es hier nicht sehr belebt, denn es gibt keine Cafés oder Restaurants. So wirken die Gebäude ganz für sich.

Auch wenn Eichstätt eine Universitätsstadt ist: hier geht es sehr gemächlich zu. Die Universität ist im Vergleich eher klein und prägt das Stadtbild weit weniger als in den traditionellen Uni-Städten wie Freiburg, Heidelberg oder Göttingen. Aber vergleichen kann man das ohnehin nicht, denn Eichstätt ist einfach viel kleiner als die anderen Städte. So oder so: uns hat es in Eichstätt sehr gut gefallen.

Übrigens: diese Reise kannst du gut kombinieren mit einem Trip zu den bayerischen Seen.

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