Weihnachten – fast – am Palmenstrand
28. Dezember 2018Wie könnte man den Weihnachtstag besser genießen als am Meer, beim Rauschen der Wellen? Weil wir wissen, dass westlich von Águilas viele kleine Strände sind, an denen man gut mit dem Wohnmobil stehen kann, machen wir uns in diese Richtung auf. Wir wollen einfach nur einen ruhigen Tag am Meer verbringen.
Als wir am so genannten Palmenstrand „Playa de las Palmeras“ ankamen, war es uns an diesem als eher einsam verschrieenen Platz viel zu voll. Da standen Wohnmobile aller Baujahre und Größenklassen kunterbunt auf alle geraden Flächen verteilt. Egal ob uralter Setra-Bus, klappriger Bulli oder hochmoderner Liner: diesen Platz wollten alle erleben. Natürlich ist es dort schön. Und wenn es darum geht, Weihnachten am Palmenstrand zu verbringen, tun wohl manche so einiges.
Eine kreisrunde und sehr geschützte Bucht, in der ein kleiner Fluss mündet. Palmen und natürlich das fast spiegelglatte Meer. Uns war hier trotzdem zu viel los. Wir fuhren weiter die Küste entlang, vorbei an San Juan de los Terrores und weiter bis Villaricos.
Die Gegend wurde immer wilder, immer karger. Die zunächst gelben Felsen wurden schwarz. Insgesamt bot sich bei Villaricos ein eher etwas düsteres Bild. Verstärkt wurde das noch dadurch, dass in dieser Gegend viele verlassene und verfallene Häuser und Fabriken herumstehen. Das war schon fast gespenstisch. Auch die Plätze, an denen wir mit DizZy hätten gut stehen können, waren irgendwie komisch.
Weihnachtsgrillen am Strand
Wir kehrten also um. Und landeten schließlich knapp neben der Palmenbucht an einem Strand, der weniger überlaufen war. Dort spazierten wir zunächst am Wasser entlang, nicht ohne die vielen unterschiedlichen Gefährte in der Palmenbucht unter die Lupe zu nehmen. Glamper wechselten sich dort mit Hippies ab und schienen erstaunlicherweise gut miteinander klarzukommen.
Es war erstaunlicherweise richtig warm in der Sonne. Wir packten unser Stühle aus und sonnten uns ein wenig. Leider wurde es frischer, Wind kam auf. Der war ein bisschen kalt. Aber: egal, wozu gibts Pullis? Irgendwann hatten wir tatsächlich Hunger. Und fingen ganz entspannt mit den Essensvorbereitungen an. All dies kam unserer Vorstellung von Weihnachten am Palmenstrand schon ziemlich nahe.
Das Essen musste drinnen stattfinden, die Aussicht konnten wir trotzdem genießen, zusammen mit ein wenig Rotwein. Das ungeplante Highlight: gegrillte Bananen mit Schokofüllung. Die sahen nicht nur toll aus, sie schmeckten auch richtig gut. Der restliche Tag verflog mit den Dingen, die man so am Meer macht: Rausschauen aufs Wasser zum Beispiel. Quatsch machen. Noch ein paar Fotos. Gespräche. Ein schöner Weihnachtstag.
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