Kajak und Kastenwagen: ein Dreamteam, oder?

Kajak und Kastenwagen: ein Dreamteam, oder?

29. Juni 2020 5 Von Frauke von Clever unterwegs

Wir lieben Wasser. Besonders gern gehen wir paddeln. Dabei sind wir aber keine Paddel-Profis, sondern genießen das wunderbare Gleiten mit dem Boot durch die Natur. Das ist einfach eine besondere Perspektive. Lange haben wir danach gesucht, wie wir ohne großen Aufwand ein Boot mitnehmen können. Denn im Kastenwagen und im Wohnmobil ist der Platz nun mal knapp. Dabei ist der Kajak-Transport mit dem Wohnmobil ganz einfach.

Du musst nur das richtige Boot haben. Uns war klar, dass ein klassisches Boot aus Kunststoff für uns nicht das Richtige ist. Denn das ist nicht nur beim Transport, sondern auch zu Hause ein Problem. Schließlich braucht so ein Boot eine Menge Platz. Vor vielen Jahren war ich einmal mit einem Faltboot unterwegs gewesen und hatte die praktische Transportmöglichkeit eines solchen Bootes kennengelernt. Leider nur ist der Aufbau bei einem solchen Kajak relativ kompliziert. Dazu kommt, dass das Boot empfindlich ist.

Kajak-Transport im Wohnmobil ist kein Problem

Die Lösung für uns: ein Kajak zum Aufblasen*. So ein Boot macht sich unterwegs und zu Hause richtig klein und entfaltet seine wahre Größe erst in Wassernähe. Und der Kajak-Transport mit dem Wohnmobil ist auch ein Kinderspiel. Für unseren kleinen Spaß zwischendurch wollten wir keine Millionen ausgeben und stellten uns die Frage, wie viel Spaß wohl ein Boot der unter 300-Euro-Klasse macht. Wir finden: eine Menge.

Wir wohnen an der Lahn und da ist für uns auch ein Sonntagsausflug ohne Kastenwagen, aber mit Boot realistisch. Denn unser Boot passt in jeden Kofferraum. Und wenn wir wollen, können wir es sogar einpacken und nach dem Paddeln die Rückfahrt mit der Bahn antreten. Paddeln auf der Lahn machen wir übrigens öfter mal.

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Wir haben uns für so ein Kajak entschieden. Unser Sevylor Adventure wiegt etwas 12 Kilo, dazu kommen noch die Paddel* und die Pumpe*. Das zusammengefaltete Paket ist etwa 70 x 30 x 50 Zentimeter groß und passt damit leicht in die Heckgarage. Na klar, wer schon eng gepackt hat, wird beim Kajak-Transport im Wohnmobil vielleicht an seine Grenzen gebracht. Da wir aber meist nur eine Sportart pro Tour betreiben, haben wir keine Probleme: wenn das Boot mitkommt, bleiben die Wanderschuhe daheim.

Das richtige Kajak wählen

Ein solches aufblasbares Kajak ist nicht für echte Wildwasser-Touren geeignet und sollte auf ruhigen Flüssen oder Seen eingesetzt werden. Unsere Variante erlaubt auch nicht viel Zuladung, sodass es ausschließlich für Tagestouren mit etwas Proviant geeignet ist. Schon ein Hund könnte es überladen. Wer also mit mehr als zwei Personen unterwegs ist, sollte darauf achten, dass sein Boot entsprechend belastbar ist.

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Erstaunlich ist, dass so ein aufblasbares Kajak echt schnell aufgebaut ist. Und das, obwohl wir es mit der Handpumpe aufpumpen. Das ist noch nicht einmal besonders schweißtreibend. Bei unserem Boot sind drei Kammern zu füllen. In etwa 15 Minuten ist unser Kajak startklar.

Erste Paddeltour war ein Erfolg

Unsere erste Tour fand auf der Mosel statt. Ich fürchtete zunächst, dass es vielleicht kentern könnte, weil dort ja schon eine Menge große Schiffe unterwegs sind. Es liegt aber ganz gut auf dem Wasser und hat uns brav ans Ziel getragen. Na klar: ein aufblasbares Paddelboot ist keine Raketentechnik. Wer aber ab und zu ein bisschen Spaß auf dem Wasser will, kann damit nichts falsch machen.

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