Internet im Wohnmobil – so machen wir das

Internet im Wohnmobil – so machen wir das

17. Juni 2020 3 Von Frauke von Clever unterwegs

Wenn wir in unserem DizZy unterwegs sind, wollen wir nicht aufs Surfen verzichten. Internet im Wohnmobil ist für uns ganz selbstverständlich. Sei es für die Stellplatz-Recherche oder für touristische Informationen rund um den Ort, an dem wir uns gerade befinden: das Internet ist aus unserem Campingleben nicht wegzudenken. Dabei surfen wir nicht nur mit unseren Handys. Wir haben auch manchmal zwei Tablets an Bord. Und die können nur WLAN. Problem? Kein Problem.

Mobiler Router: so kommt das Internet ins Wohnmobil

Auf manchen Stell- oder Campingplätzen gibt es zwar WLAN. Aber das ist in der Regel sehr teuer. Bessere Erfahrungen haben wir mit unseren eigenen Geräte und Tarifen gemacht. Wir haben einen mobilen Router*. Der ist nicht nur praktisch, um unsere Tablets ins Internet zu bringen. Er hat auch eine eigene D-Netz-Karte. Deshalb ist er unser Ausweich-Gerät, wenn unsere Handys mit dem Telefónica-Netz mal wieder keinen Empfang haben. Im Ausland hatten wir dieses Problem zwar bisher noch nie. Aber bei uns in Deutschland ist es gut, wenn man mehrere Mobilfunk-Netze zur Auswahl hat.

Wenn du im Ausland viel surfen willst, solltest du dir auf jeden Fall eine lokale SIM-Karte zulegen. Denn in den meisten Ländern ist das viel günstiger als die deutschen Tarife für mobiles Internet. Leider können wir hier keine Empfehlung für die einzelnen Länder geben. Die Tarife ändern sich ständig und es gibt ja so viele Länder in der EU. Eine kleine Übersicht findest du hier.

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Unser Router versorgt alle unsere Geräte mit mobilem Internet, und das – wenn wir wollen – gleichzeitig. Er ist wie ein Smartphone mit einer SIM-Karte bestückt und gibt sein Signal einfach per WLAN an andere Geräte weiter. Er ist also nichts anderes als ein Router zu Hause auch. Nur eben mit Mobilfunk. Auch unser Android-Radio* bekommt unterwegs seine Daten aus dem Router. So haben wir immer die richtigen Karten und Stellplatz-Infos parat. Und wenn es mal gar keinen Empfang gibt, haben wir auch noch eine Offline-Navigation mit kompletten Karten im Einsatz. Karten aus Papier gibt es bei uns gar nicht mehr.

Tethering geht auch

Alternativ dazu nutzen wir manchmal auch eines unserer Handys als mobilen Hotspot. Das geht ganz einfach. Tethering heißt das Zauberwort. Dafür gehen wir in die Einstellungen des Smartphones und aktivieren dort die Funktion mobiler Hotspot. Das ist bei jedem Gerät etwas anders, deshalb musst du bei deinem Handy schauen, wie genau du diese Funktion aktivierst. Bei uns heißt sie mobiler Hotspot, manchmal heißt es auch Tethering. Ist das Tethering aktiviert, baut das Handy ein eigenes WLAN-Netz auf, in das man sich mit anderen Geräten einloggen kann. Und dann nutzt man die Daten aus dem Handy eben mit genau diesen Geräten. Vorsicht: wenn ihr eine Daten-Flatrate mit nur wenig Volumen habt, kann hier schnell das Limit erreicht werden! Außerdem verbraucht diese Einstellung ziemlich viel Energie. Du tust also gut daran, wenn du dein Handy während der Nutzung mit Strom versorgst.

Internet im Wohnmobil: mehrere Geräte

Bisher hatten wir noch keine Probleme, wenn mehrere Geräte gleichzeitig mit dem Router im Internet unterwegs waren. Nur wenn es kein Mobilfunknetz gibt… naja, dann gibt es eben kein Netz. Gesteuert wird der Router über das Handy. Dazu muss man eine App installieren. Sobald die beiden per WLAN verbunden sind, kann man alle nötigen Einstellungen am Router vornehmen. Das klappt prima.

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Wenn irgendwo ein WLAN-Signal zur Verfügung steht (zum Beispiel auf einem Stell- oder Campingplatz), dann kann man den Router auch dafür nutzen, das Signal an andere Geräte weiterzugeben. Das ist vor allem dann praktisch, wenn es etwas schwächer ist. Dazu kann man den Router zum Beispiel oben auf dem Dach oder ganz weit oben in einem der Hekis positionieren. Da empfängt er oft mehr als ein durch die Karosserie abgeschirmtes Handy. Wer will schon genau dort im Wohnmobil sitzen, wo der Empfang am besten ist oder gar seinen Arm ausgestreckt unter die Decke halten? Der Router löst dieses Problem.

Geräte laden über 12 Volt

Wir können mit unseren mobilen Geräten unterwegs E-Mails lesen und versenden und soziale Medien nutzen, genau wie zu Hause. Natürlich schreiben wir auch den einen oder anderen Blog-Beitrag unterwegs. Weil ich zehn-Finger-Schreiberin bin, brauche ich dafür eine Bluetooth-Tastatur*, die ich mit meinem Tablet koppeln kann. Dann ist das fast wie am Notebook. Wenn ich mehr Rechenleistung brauche (was selten vorkommt), habe ich manchmal noch ein Laptop dabei. Das lässt sich dank USB-C-Anschluss sogar ohne zusätzliches Ladegerät über den 12-Volt-Anschluss mit USB-Adapter laden. Wer sein bestehendes Laptop weiter nutzen möchte und dabei auf einen Wechselrichter verzichten will, sollte sich nach einem 12-Volt-Ladegerät für Laptops umschauen.

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Extra Vertrag für die Daten

Zum Glück ist das Surfen in Europa seit einiger Zeit viel leichter und vor allem kostengünstiger geworden. In den meisten Ländern hat man dieselben Bedingungen wie zu Hause. Weil wir aber inzwischen oft an Orten sind, an denen unser E-Netz nicht verfügbar ist, haben wir inzwischen einen extra Vertrag im D1-Netz. Den nutzen wir gern mit dem mobilen Router zusammen und können dann mit allen Geräten auf das Internet zugreifen. Es ist ja immer noch so, dass das Netz der Telekom das am besten ausgebaute in Deutschland ist.

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Jeder muss für sich selbst entscheiden, was für sein Surf-Verhalten am besten ist. Da können wir leider keine wirklichen Empfehlungen geben. Oft reicht es schon aus, den eigenen Mobilfunk-Vertrag mal zu prüfen und auf eine neuere Version umzustellen. Die enthält dann meist mehr Daten für weniger Geld. Und dann ist das mit dem Internet im Wohnmobil auch gleich wieder viel einfacher.

Wie macht ihr das mit dem Internet unterwegs? Nutzt ihr spezielle Verträge oder Geräte? Wir sind gespannt auf eure Lösungen!

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