Kurztrip ins Sauerland

Kurztrip ins Sauerland

9. Oktober 2018 2 Von Frauke von Clever unterwegs

Manchmal reicht auch ein Kurztrip, um sich ruckzuck in eine andere Welt versetzt zu fühlen. Im Sommer waren wir ja schon kurz im Westerwald. Und neulich zog es uns ins Sauerland. Auch wenn dort das Wetter rauer ist als hier bei uns im Lahntal: wir hatten fast noch Altweibersommer. Und das im Oktober.

Freudenberg: Traum in schwarz-weiß im Sauerland

Unser Weg führte uns zunächst nach Freudenberg. Freundlicher Name, freundlicher Ort. Dort gibt es einen alten Ortskern, der seit fast 500 Jahren nahezu unverändert geblieben ist. Ein Traum in Fachwerk und Kopfsteinpflaster. Der Rundgang durch die alten Gassen gleicht einer Zeitreise. Wir finden, der Abstecher nach Freudenberg lohnt auf jeden Fall. Es gibt dort sogar zwei kostenlose Wohnmobilstellplätze, die wir aber nicht genutzt haben. Unser Ziel war nämlich Attendorn.

  • In Freudenberg
  • Blick auf Freudenberg
  • Gasse in Freudenberg

Was wir uns nicht nehmen lassen wollten, war der Blick vom Aussichtspunkt herunter auf den wie mit dem Bleistift gezeichneten Ort. Die in Reih und Glied angeordneten streng geometrisch aufgebauten Häuser bieten dem Betrachter eine ganz eigene und besondere Perspektive. Wie gesagt: durch die zwei Stellplätze ist Freudenberg auch gut für eine oder zwei Nächte mit dem Wohnmobil gut geeignet. Über das gastronomische Angebot vor Ort können wir aber nichts sagen, weil wir es einfach nicht genutzt haben.

Attahöhle und Biggesee: ein Muss im Sauerland

Weiter ging es ins gut 40 Kilometer entfernte Attendorn. Die Hauptattraktionen dort: die Attahöhle und der Biggesee. Unser erstes Ziel war die Höhle. Sie ist Deutschlands größte Tropfsteinhöhle und ermöglicht einen Ausflug ein eine verzauberte feenhafte Welt aus Stein und Kalk. Wir haben uns an das Fotografier-Verbot gehalten, das andere offenbar weniger beachten. Deshalb habe ich ein Video aus einem Reiseblog für euch verlinkt:

Nach einer guten Stunde tauchten wir aus der Unterwelt wieder auf. Bei herrlichem Sonnenschein steuerten wir unser Tagesziel an: den Landgasthof Roscheid außerhalb von Attendorn. Dort gibt es einen kleinen Stellplatz für Wohnmobile, der sogar kostenlos ist. Eine wunderbar ruhige Lage mitten im Grünen.

Die letzten Sonnenstrahlen genossen wir draußen auf der Wiese, bevor es ans wirklich leckere Abendessen ging. Wir empfehlen nicht nur ausdrücklich den Stellplatz (Strom und Wasser gibt es dort auf Anfrage), sondern vor allem den Gasthof, bei dem alles gepasst hat: der Service und die Qualität des Essens.

  • Blick auf den Biggesee
  • Biggesse mit wenig Wasser
  • wenig Wasser im Biggesee

Im Sauerland könnt ihr herrlich wandern. Wer sehr fit ist, kann mit seinem Fahrrad unterwegs sein. Vorsicht, die Berge sind nicht ganz ohne. Wer ein e-Bike sein eigen nennt, ist sicher klar im Vorteil. Im Sommer gibt es einige Bademöglichkeiten im See. Im Oktober 2018 war das mit dem Baden natürlich nicht mehr so angesagt. Das hatte aber auch den Grund, dass durch die lange Trockenheit in diesem Sommer sehr wenig Wasser im See war. Egal, der Ausblick auf den See lohnt sich allemal.

Besonders schön ist die Aussicht von der Aussichtsplattform Biggeblick. Ein See-Panorama, das man selten sieht. Auch wenn unser Ausflug ins Sauerland nur kurz war: es hat sich gelohnt. Wann geht es bei euch wieder los?